Gewaltig (1)
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, daß das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis, und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag. (Genesis, 1. Mose)
Größe | 80×100 cm, Schattenfugenrahmen |
Technik | Acryl, Kreide, Sand, Papier auf Leinwand |
Auflage | Unikat |
Geplant war es nicht, die ersten drei Tage der Schöpfungsgeschichte zu malen. Der Prozess begann eher im Kleinen: mit Papieren, gefüllt mit Linien („mark making“ ist der schöne englische Begriff dafür) – wüst und wirr war die erste Schicht. Dann bedeckte ich die Leinwand mit dunklen Farben, selbst hergestellt aus Pigmenten und Acrylbinder. Die bezeichneten Papiere wurden gerissen aufgelegt, hin und her geschoben, irgendwann fixiert, übermalt und eingebunden. Manche Stellen wurden mit Sand akzentuiert und ebenfalls übermalt, immer wieder mit hellen Lasuren. So entwickelte sich aus dem Chaos langsam eine Komposition, die mir immer besser gefiel. Hier geht es zu den beiden anderen Bildern Gewaltig 2 und Gewaltig 3.