Was macht eine Künstlerin eigentlich den ganzen Tag?

von | 10. Oktober 2022 | Ateliergeflüster

„Ja du, als Künstlerin. Du hast ja Zeit. Lange schlafen, im Park sitzen, zu Events fahren. In den Tag hineinleben und den Rest des Tages etwas tun, was richtig Spaß macht. Also arbeiten, das tun die anderen. Künstler müsste man sein.“

  1. Der Alltag als Künstlerin erfordert ein dickes Fell
  2. Das Leben als Künstlerin – in Politik und Gesellschaft
  3. Warum ich gerade sehr müde bin
  4. Kunst und Business
  5. Marketingstrategien: Zielgruppe, Gefühle, Bedürfnis-Befriedigung für Helden
  6. Kunst und Marketing
  7. Kunst als Geschäftsmodell
  8. Kunst und Geld
  9. So sieht der Kunstalltag aus
  10. Ausstellungen
  11. Was alles für eine Ausstellung gemacht werden muss

Als ich vor wenigen Jahren die Entscheidung getroffen habe, Kunst zu meinem Hauptberuf zu machen, wusste ich, dass es schwer werden würde. Was ich nicht wusste, dass ich mich weitaus mehr Herausforderungen stellen muss, als ich mir vorstellen konnte. Ich habe in meinem Leben schon so einiges auf die Beine gestellt, zweimal studiert, mehrere Berufe gelernt und ausgeübt, mich ständig weitergebildet. Und dabei immer wieder Entscheidungen getroffen, die von meinem Umfeld oft mit Kopfschütteln quittiert wurden und von denen ich nicht wusste, ob sie gut sind. Das waren sie auch nicht immer, aber etwas dabei gelernt habe ich jedes Mal. Also: Ich war gewappnet für den nächsten Schritt. So dachte ich.

Ich kenne das Leben als Angestellte genauso wie das als Freiberuflerin. Beides hat Vor- und Nachteile. Was ich als Selbstständige – unabhängig von der Art meines Business – auf jeden Fall brauche, ist ein gehöriges Maß an Selbstorganisation, Selbstmotivation und Frusttoleranz. Die Neigung zu Existenzängsten sollte nicht zu ausgeprägt sein, um nicht bereits in jungen Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden. Kunden gewinnen und überzeugen sollte man können, ebenso wie sich und sein Tun zu verkaufen. Ach ja, und nicht zu vergessen das Know-how in Buchhaltung und Steuer, IT, Recht, Marketing und Pressearbeit. Grafikdesign und Texten sowieso. Die Webseite aufsetzen, aktuell und DSGVO-konform halten (vor allem, um nicht in den Abmahnungs-Massenrundmail-Verteiler dubioser Anwaltskanzleien zu landen) und im Social Web präsent sein.

Präsent sein in verschiedenen Medien: Auch das gehört zum Alltag einer Künstlerin

Der Alltag als Künstlerin erfordert ein dickes Fell

Was ich unterschätzt habe: Was Unverständnis, mangelnde Wertschätzung und das Gefühl, sich ständig rechtfertigen zu müssen, mit dem Selbstwertgefühl machen. Da brauche ich manchmal wirklich ein richtig dickes Fell. Beispiele gefällig?

  • Zoom-Meeting mit zwei Designkolleginnen. Wir erzählen uns, wann wir welche Bekannten zuletzt wo getroffen haben. Weiterbildungen und Kongresse sind dafür gute Orte. In einem Nebensatz: „Ja du bist ja eh überall zu finden. Klar, als Künstlerin hast du ja Zeit…“
  • Zufälliges Treffen mit Freunden. Eine erzählt von einer WhatsApp, die ich im Winter geschickt hatte, mit einem Foto meines Autos, das unter den Schneemassen kaum noch zu sehen war. Ich erinnere mich genau, wie verzweifelt ich war, dass es an dem Tag ein Ding der Unmöglichkeit war, in meine Arbeitsräume zu gelangen, obwohl dort ein Berg voller Arbeit auf mich wartete. Ihr Kommentar zu meiner Nachricht: „Ich hätte dich killen können. Ich bin in dieser Zeit verzweifelt, Arbeit und Kind und alles andere unter einen Hut zu bekommen. Und du schickst mir ein Bild von eurem tollen Schnee.“
  • Regelmäßiges Zoommeeting mit drei Kolleginnen, die ich von einer Online-Fortbildung kenne, bei der wir von unseren Entwicklungen im Business berichten. Ich erzähle, was mich künstlerisch umtreibt. Eine der Drei fragt: „Und du hast nur Kunst gemacht?“
  • Ich schicke einen Zeitungsartikel weiter, in dem steht, wie doppelt und dreifach gestraft Kunstschaffende in Corona-Zeiten sind durch die verschiedenen bürokratischen Hürden. Kommentar: Ja, das ist schlimm. Aber hey, darüber musst du dir doch keine Sorgen machen (du hast ja einen gutverdienenden Mann).
  • Treffen mit einer anderen Künstlerin und Freundin, mit der ich mich über mein kreatives Schaffen genauso wie über meine Überlegungen zum Business austausche. Lieb gemeinter Rat: Du musst dich davon lösen, in Zielen zu denken. Sondern ganz im Hier und Jetzt sein. (Ja, stimmt für den Kreativprozess. Aber nicht für die Überlegungen, wenn es als Profi ums Business geht)
  • Mailverkehr mit einem Menschen, mit dem ich ein gemeinsames Projekt plane. „Du bist in letzter Zeit überall präsent. Ich habe das Gefühl, es geht dir nur noch ums Verkaufen.“
  • Ich erzähle einem Freund, wie herausfordernd es ist, eine Hängung in sehr hohen und großen Räumen zu machen und ich ein bisschen Furcht habe, das für die anstehende Ausstellung nicht gut genug hinzubekommen. Sein Kommentar: „Ach macht doch nichts, notfalls nimmst du ein paar Bilder von meiner Frau dazu, unser Keller steht voll von ihren Sachen.“ (Ich habe nicht angeboten, dass er ein paar der alten Lego-Häuser unseres Sohnes für seine Architekturplanungen nehmen könnte)
  • Treffen mit Kolleginnen, wir suchen nach einem Termin. Ich werde nicht gefragt, weil ich „ja eh immer kann“.
  • Bei einem Fest werde ich gefragt, was ich so beruflich mache. Ich erzähle, dass ich Künstlerin und Buchgestalterin bin. Ein mir sehr nahe stehender Mensch ergänzt „Ja, und sie hat auch Medizin studiert und ein paar Jahre als Ärztin gearbeitet.“ (hmpf, offensichtlich braucht es einen Beweis, dass ich auch als Künstlerin nicht ganz auf den Kopf gefallen bin…)

Wohlgemerkt: Diese Bemerkungen stammen alle von Menschen, die mir wohlgesonnen sind. Und bei denen ich weiß, dass sie mir nichts Böses wollen und Dinge vielleicht auch anders meinen als ich sie verstehe.

Manchmal fühle ich mich als Künstlerin ganz schön erschöpft und allein.

Das Leben als Künstlerin – in Politik und Gesellschaft

Welche Fächer müssen als erstes dran glauben, wenn Lehrer fehlen? Klar: Musik, Sport, Kunst. Das war schon in meiner Jugend so und ist es noch immer. Und diese Prioritäten werden wohl von den meisten Menschen sogar als richtig empfunden, obwohl es mittlerweile wissenschaftliche Belege zu Hauf gibt, wie wichtig auch diese Dinge für die Entwicklung, die Gesundheit und das Sozialverhalten sind.
Die Einstellungen der Politik zu Kunst und Kultur hat sich gerade in der Krisenzeit der letzten Jahre sehr deutlich gezeigt: Die zähen Verhandlungen vom künstlerischen Berufsverband BBK mit Landes- und Bundespolitikern. Die Tatsache, dass Biergärten und Fußball zur bayerischen Kultur gehören und dafür ziemlich schnell Lösungen erarbeitet wurden. Das „Soforthilfsprogramm für Künstler“ dagegen wurde erst Wochen später überhaupt thematisiert (um dann wiederum mehrere Wochen später, als man es endlich beantragen konnte, in „Künstlerhilfsprogramm“ umbenannt zu werden – „Soforthilfe“ passte da schon nicht mehr so gut). Und das alles, obwohl Kunst und Kultur drittstärkster (!) Wirtschaftsfaktor zumindest in Bayern sind.

Auch die Anfrage eines Journalisten in meinem Kunst-Netzwerk im ersten Jahr der Pandemie ließ mich aufhorchen. Er fragte nach Interviewpartnern, die aufgrund der Pandemie gezwungen sind, sich neben ihrer künstlerischen Tätigkeit einen weiteren Job zu suchen, um über die Runden zu kommen. Daraufhin habe ich ihn erst einmal darüber aufgeklärt, dass das bei der überwiegenden Zahl freischaffender Künstler:innen in Deutschland auch ohne Corona-Virus der Normalzustand ist. Die Zahlen der weiter unten genannten BBK-Studie zeigen, wie prekär die wirtschaftlichen Verhältnisse vieler Kunstschaffender sind. Interessanterweise gilt es aber umgekehrt nach wie vor häufig als ehrenrührig, wenn Kunst und Geld in einem Atemzug genannt werden.

Viele Ausstellungen in 2022 – beglückend und anstrengend zugleich. Hier eine Ansicht aus der Ausstellung „Dialog, Transformation, Stille“ im Kunstbahnhof Wasserburg

Warum ich gerade sehr müde bin

Momentan bin ich ehrlich gesagt ziemlich erschöpft. Das Jahr war bewegt – es gab endlich wieder viele Ausstellungsmöglichkeiten und ich war froh, die Möglichkeit zu haben, meine Kunst in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Nun hat schon das letzte Quartal des Jahres begonnen, eindeutig zu sehen an den Lebkuchen in den Supermarktregalen und den Adventskalender-Challenges, die in den Sozialen Medien überall aus dem Boden sprießen. Bei mir steht noch eine letzte Ausstellung an, dann kann ich mich endlich wieder – hoffentlich – auf das konzentrieren, was eigentlich mein Job ist: Malen… Da die Hauptsaison fast vorbei ist, halte ich kurz inne und frage mich, ob es ein gutes Jahr war (und wie das kommende aussehen könnte).

Kunst und Business

Bilder prüfen, ob sie gut sind wie sie sind – auch das gehört zu meinem Alltag als Künstlerin. Ob sie einer bestimmten Zielgruppe gefallen, diese Frage stelle ich mir dagegen eher nicht.

Neben dem Kreativschaffen ist mein Hauptfokus als professionelle Künstlerin, mit der Kunst sichtbar zu werden. Und so letztlich Menschen zu finden, die davon so berührt sind, dass sie sich damit in ihrem Alltag umgeben wollen.

Ich muss zugeben, dass ich mir das vor wenigen Jahren nicht so schwierig vorgestellt habe – und das, obwohl ich als Selbstständige schon so einiges gewöhnt war. Klar, war die Corona-Pandemie und sind die jetzigen Zeiten von Krieg und Energiekrise nicht gerade förderlich. Doch das ist aus meiner Sicht nicht der einzige Grund.

Vielleicht ist Kunst doch nicht ganz ein Business wie die meisten anderen. Mit dieser Meinung stehe ich vermutlich derzeit auf verlorenem Posten. Man schaue nur auf die Anbieter, die sich auf dem Markt tummeln und Kunstschaffenden zeigen wollen, wie sich mit dem, was sie tun, (viel) Geld verdienen. So wie es zahlreiche andere Anbieter gibt, die genau das auch anderen Professionen vermitteln wollen – man ersetze nur „Kunstschaffende“ durch Coaches, Reiseveranstalter, Ernährungsberater, Heilpraktiker etc.

Um meine Meinung zu begründen, muss ich etwas weiter ausholen – und die Werkzeugkiste der Marktforscher und Marketingagenturen öffnen. Als Designerin komme ich mit diesen zwangsläufig in Berührung, ebenso wie in meiner externen Lehrtätigkeit im Fachbereich Mediendesign an der DHBW Ravensburg.

Marketingstrategien: Zielgruppe, Gefühle, Bedürfnis-Befriedigung für Helden

Zentrales Mantra im Marketing: Für ein erfolgreiches Business ist es unerlässlich, die Zielgruppe (oder heute besser potenzielle Käuferschaft) zu definieren, die mit der Dienstleistung oder den Produkten erreichen werden soll. Weiterhin gehört dazu, das Marktumfeld zu analysieren, sich die Konkurrenz anzuschauen – was macht diese gut und was weniger. Bestenfalls findet man ein vergleichbares Business, das es richtig gut macht – und guckt sich davon einiges ab.

In der Marktforschung und dem Marketingumfeld gibt es verschiedene Methoden zum Eingrenzen der Zielgruppe, die über die letzten Dekaden immer wieder angepasst wurden. Klar, unsere Lebensumwelt ist ja auch massiven Änderungen unterworfen, die zudem immer schneller stattfinden. In den Anfangszeiten reichten demografische Daten wie Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen. Später wurden das soziale und kulturelle Umfeld und Faktoren wie Konsumverhalten, Werte, Wünsche, Probleme und Bedürfnisse immer wichtiger. Recht bekannt sind beispielsweise die in den 80er-Jahren entwickelten Sinus-Milieus®, die sich auf den Lebensstil und die Lebenswelt fokussieren und darauf basierend die Menschen in verschiedene Gruppen einsortieren. Diese werden jedes Jahr angepasst und finden sich bestimmt in jeder dritten wissenschaftlichen Arbeit meiner Studierenden. Also das Marketing dieser Methode funktioniert auf jeden Fall.

Seit rund 20 Jahren werden auch „Personas“ erstellt, die einen bestimmten Typus Mensch (im Hinblick auf das zu verkaufende Produkt) verkörpern – mit Alter, Beruf, Hobby, Einstellungen etc. Momentan sind gerade „Tribes“ in, bei denen Zielgruppen immer weiter runtergebrochen werden auf kleine Gruppen oder „Stämme“ Gleichgesinnter, die ähnliche Einstellungen und Verhaltensmuster haben. Eigentlich ist auch das nicht verwunderlich, bedenkt man, wie viele und genaue Informationen heute über jeden einzelnen Menschen gesammelt werden können und auch werden, zumal fast jeder im Internet seine Fußabdrücke hinterlässt. Jeder kennt das Phänomen, online nach etwas zu suchen und kurze Zeit später passende Produkte zu diesem Thema angezeigt zu bekommen. Damit lassen sich auch die Methoden, um das Käuferverhalten zu analysieren und Produkte zu vermarkten, immer mehr verfeinern.

Zielgruppenanalyse: Auch die Wohnsituation ist ein Faktor, der bei der Erstellung einer Persona eine Rolle spielen kann

Marketingmethoden zu nutzen, heißt nichts anderes, als zu versuchen, durch optimal zugeschnittene Maßnahmen die potenziellen Käufer zu erreichen. Das treibt so skurrile Blüten wie für das gleiche Mineralwasser 16 verschiedene Werbespots zu drehen, um möglichst viele verschiedene Gruppen von der Einmaligkeit des Produkts zu überzeugen. Die Losung: Es geht nicht darum, was du anbietest, sondern um deine Käuferschaft. Frag nach den Bedürfnissen, Zielen, Problemen und Wünschen der typischen Person in deiner Zielgruppe. Stell dir ihren Alltag vor und finde raus, was ihr wichtig ist. Oder wo ihr Problem, ihr Schmerzpunkt liegt (bei dem du natürlich mit deinem perfekt passenden Produkt helfen kannst).

Wenn du das alles weißt, musst du es dann so verpacken, dass es deine Zielgruppe packt (man denke an die Wasser-Videos). Und das wiederum geht am besten mit dem „Storytelling“, der Heldengeschichte: im Prinzip der Plot, der jedem spannenden Film und jedem guten Roman zugrunde liegt. Ein Held muss in seiner Welt Abenteuer und Herausforderungen bestehen, um ein hehres Ziel zu erreichen. Natürlich stellen sich ihm Widersacher in den Weg, aber ebenso klar hat er eine Gruppe um sich, die in unterstützt. Während der Heldenreise gibt es Konflikte und Hindernisse – und am Schluss ein Happy End. Der Held ist glücklich, weil er sein Ziel erreicht hat. Der Kunde ist glücklich, weil sein Problem gelöst, sein Bedürfnis befriedigt ist. Also nicht dein Produkt ist wichtig, sondern des Kunden Ziel, glücklich zu sein. Uff.

Heldenreise mit Herausforderungen, Abenteuern und Freunden. Auch Bilder können Geschichten erzählen…

Kunst und Marketing

Und jetzt versuche ich, das auf meine Kunst zu transferieren:

  • „Menschen kaufen keine Produkte, sondern Gefühle und Problemlösungen“: Gefühle: Klar, die kann ich mit Kunst bieten. Die sind für mich sogar zentrales Thema: Ich möchte berühren und denke, genauso funktioniert Kunst. Aber Problemlösungen? Ist eine weiße Wand wirklich ein Problem? Ich stelle mir meine Persona Thomas vor: 45 Jahre, Führungskraft in einer Bank, mit Familie und Haus, der demnächst seine Vorgesetzten zu einem Gartenfest einladen möchte. Er sitzt abends, nach einem anstrengenden Arbeitstag auf dem Sofa, klickt sich durchs Netz, streicht sich über die Stirn und seufzt: „Ach hätte ich nur ein schönes Bild für meine weiße Wand, mit dem ich meinen Chefs zeigen kann, dass ich Kunstverstand und Stilbewusstsein habe.“ Ehrlich gesagt, muss ich hier lachen – ein überzeugender Schmerzpunkt ist das wohl eher nicht.
  • „Fokussiere dich auf deine Zielgruppe und stelle dich spitz genau für diese auf“: Ich finde es – zumindest ohne ein ganzes Marktforschungsteam in der Hinterhand – extrem schwierig, meine Zielgruppe zu definieren. Es sind einerseits Menschen, die überhaupt bereit sind, Geld für Originalkunst auszugeben, anderseits sollten sie dann auch noch genau meine Art von Kunst mögen. Es gibt Menschen, die kaum Geld haben und trotzdem Kunst kaufen, weil sie sie lieben. Andere haben viel Geld und kaufen Kunst aus dem gleichen Grund. Oder als Wertanlage. Wieder andere kaufen Kunst, um zu zeigen, dass sie etwas von Kunst verstehen. Oder weil man sich in bestimmten Kreisen nicht mit günstigen Drucken begnügt. Oder weil sie ein besonderes Geschenk suchen. Und all diese Menschen kaufen dann vielleicht Kunst von anderen Künstlern, weil sie mit meiner Kunst nichts anfangen können.
    Bedenke ich dann auch noch, dass das Thema Kunst und Geld in unserem Kulturkreis oft als anstößig empfunden wird, ist eine passende Zielgruppenpositionierung auf der Webseite noch schwieriger. Zudem sollte diese auch noch für die Fachjury von Ausstellungen zugeschnitten sein, die möglicherweise dort schaut, um mehr über mich als Bewerberin rauszufinden. Eine Quadratur des Kreises.
  • „Um die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu befriedigen, brauchst du ein Produkt/ eine Dienstleistung, das/die eine bestimmte Nische bedient“. Hmm, ja. Nur mache ich nicht eine bestimmte Art von Kunst, etwa Portraits von Kindern und Tieren oder Wasserlandschaften aus dem Urlaub. Ich male nicht nur stille Landschaften, die einem Yogastudio gut zu Gesicht stünden oder in einer Arztpraxis die Patienten beruhigen würden. Sondern ich experimentiere, entwickle mich weiter, arbeite parallel in verschiedenen Techniken, Farbpaletten und Themen.
Mein Repertoire umfasst nicht nur stille Landschaften, sondern auch Expressiv-Abstraktes. Kleine Arbeiten auf Papier wie hier (ca. 20×20 cm), genauso wie größere Werke auf Leinwand
  • Wie weiter oben bereits geschrieben: Marketingmethoden werden benutzt, um die potenziellen Kunden zu erreichen. Es heißt, dass Netflix seine 135 Millionen Abonnenten je nachdem, was diese wie und wie lange anschauen, in 1.300 Geschmacksgruppen (Taste communities) einteilt, um diese wiederum gezielt anzusprechen. Ja, hier sind wir wieder beim Mantra: Das Kundenbedürfnis, nicht das Produkt steht im Mittelpunkt. Möchte ich mir das wirklich antun? X verschiedene Strategien zu entwickeln, um meine Kunst an die Frau/den Mann zu bringen? Ein Werbeschaltung auf Facebook für Yogastudios, eine andere in der Druckausgabe des Managermagazin für die Menschen in Führungspositionen, die verantwortlich sind für das Aussehen ihrer Büros? Und eine dritte Variante für Menschen, die einfach ein schönes Bild für ihre Wand über dem roten Sofa suchen, das auch zum blauen Teppich passt? Nö, eigentlich nicht.

Kunst als Geschäftsmodell

Ja, professionelle Kunst ist ein Business, und sollte sich aus diesem Grund auch entsprechenden Regeln unterwerfen, um als solches erfolgreich zu sein. Doch auf der anderen Seite: Muss sie das wirklich? Ich kenne aus meinem Berufsleben beide Seiten: die als Angestellte mit Führungsverantwortung und die als Selbständige mit Eigenverantwortung. Als Designerin, Texterin, Ärztin. Und nun, als Künstlerin, stellt sich vieles ganz anders dar. Der Hauptfokus: Ich arbeite intuitiv, nicht abbildend oder zielorientiert.

  • Ich kann also – im Gegensatz zu meiner Arbeit als Designerin – im Prinzip keine Auftragsarbeiten annehmen, es sei denn, sie lassen mir großen kreativen Freiraum.
  • Ich will, im Gegensatz zu Professionen wie Coaches, Anlagenberater oder Fitnesstrainer keine Probleme bei meinen potenziellen Käufern lösen, sondern sie allenfalls im Alltag erfreuen, bestenfalls über Jahre.
  • Ich muss also Kunden finden, die an dem, was ich mache, Freude haben (und ich weiß, dass es diese gibt – zumindest bekomme ich immer wieder solche Rückmeldungen) und gleichzeitig bereit sind, dafür Geld auszugeben.
Wege finden – im Business nicht immer so leicht wie im Urlaub

Kunst und Geld

Professionelle Künstlerin zu sein, bedeutet, von der Kunst zu leben (oder es zumindest zu versuchen). Ich verstehe oft nicht, warum über die Preise von Kunst diskutiert wird. Zumindest die Kunst, die nicht auf den Messen dieser Welt für unsägliche Summen versteigert oder vornehmlich als Geldanlage (oder aus Prestigegründen) erworben wird. Sondern für Kunst in Preiskategorien, in denen ich unterwegs bin. Wir reden hier von Beträgen, die von vielen Menschen ohne mit der Wimper zu zucken mal eben für eine neue Brille, einen jährlichen Skiurlaub oder Design-Klamotten ausgeben wird. Und diese Menschen versuchen gleichzeitig, mit mir über den Wert meiner Kunst zu verhandeln oder sie diskutieren, diese sei zu teuer.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist mir vollkommen klar, dass in Zeiten wie diesen an erster Stelle steht, die Gasrechnungen zu begleichen und den Kühlschrank zu füllen. Was ich aber nicht verstehe, mit welcher Selbstverständlichkeit mir nahegelegt wird, ich solle meine Preise reduzieren –  während alle anderen Dienstleister (Bäcker, Supermärkte, Tankstellen, Vermieter –  um nur ein paar zu nennen) die gestiegenen Kosten umlegen. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot.
Achtung, Ironie: Ich schramme nicht ständig am Existenzminimum entlang und kann mir deshalb locker leisten, meine Bilder mit Rabatten zu verscherbeln. Schließlich merke ich ja nichts von der Krise, habe keine erhöhten Energiekosten, sitze immer schön in warmen Räumen und muss auch seit Neuestem nicht mehr für das Papier, die Farben und die Rahmen bezahlen. Und nicht zu vergessen: Ich habe ja vorher schon solch ein riesiges Einkommen gehabt, dass ich locker Einbußen wegstecken kann und eigentlich sowieso nichts verdienen muss, weil die Einzahlungen in meine Rente so hoch sind, dass ich einen tollen Puffer habe. (Ironie aus).

Es geht mir nicht darum, Ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen oder Sie zu animieren, aus Mitleid Kunst zu kaufen. Das wäre kein guter Berater für solche Entscheidungen. Sondern ich möchte erklären, warum ich nach dem ersten Dreivierteljahr von 2022 so unendlich müde bin, trotz all der schönen Erlebnisse, Gespräche, Situationen. Und wirklich überlege, wie ich mein Business weiter voranbringe oder ob ich mir überhaupt zutraue, es weiter zu machen.

Ich weiß, dass es vielen, sehr vielen Kunstschaffenden so geht. Ich habe bereits in meinem Artikel „Kunst braucht Mut“ kurz über die Umfrage des BBK von 2020 geschrieben – über das Ergebnis, dass knapp 60 % der Mitglieder ein Jahreseinkommen aus künstlerischer Tätigkeit unter 5.000,– Euro, und weitere knapp 35 % unter 20.000,– Euro erzielen. Das war wohlgemerkt vor Corona und der Energiekrise. Zum Vergleich: Der momentane Harz-IV-Regelsatz liegt bei knapp 5.400,– Euro. Dazu übernimmt der Staat dabei aber noch die Miet- und Heizkosten und die Kranken- und Pflegeversicherung.

Ganz ehrlich: Ich verdiene momentan mit meiner Kunst im Monat so viel, wie andere Berufsgruppen an wenigen Tagen einnehmen (und nein, ich rede hier nicht von männlichen Fußballprofis!). Monat für Monat bin ich nicht sicher, ob ich meine Ateliermiete bezahlen kann. Ich mache keine sperrige Kunst, sondern Bilder, von denen ich immer wieder höre, dass sie etwas auslösen, berühren, toll gefunden werden…

Was kann Kunst, braucht man sie überhaupt? Oder ist sie wirklich überflüssig, wie uns die Ausfälle der Schulfächer in der Schule, der Fokus der Corona-Hilfsprogramme und Kommentare in den sozialen Medien glauben lassen? In einem meiner Netzwerke, in dem ich kürzlich gepostet habe, dass ich müde bin, kamen viele sehr tolle und emphatische Reaktionen. Aber eben auch Kommentare wie „Für Überflüssiges gibt es momentan kein Geld“.

Ist Kunst wirklich überflüssig?

So sieht der Kunstalltag aus

Eine andere professionelle Künstlerin, mit der ich mich während eines Kooperationsprojektes im letzten Jahr per Zoom unterhalten habe, meinte, dass sie im Durchschnitt 4 von 5 Arbeitstagen mit Dingen verbringt, die nichts mit ihrer Kreativität zu tun haben: Organisatorisches, Marketingmaßnahmen, Fotos machen und diese online einstellen, Texte schreiben, Bilder rahmen, Bewerbungen für Förderprojekte, Artist Retreats, Ausschreibungen… Umgekehrt bedeutet das: Nur 20 % Prozent der Zeit stehen für das künstlerische Tun zur Verfügung, die übrigen vier Fünftel gehen für all die anderen Sachen drauf. Und dann läuft es gut!
Die Kinder- und Hausärzte in Lindau streiken momentan (aus meiner Sicht zurecht!), weil 1/3 der Praxiszeit für Bürokratismus verschwendet wird, die in die Arbeit mit den Patienten gesteckt werden könnte. Ich würde gern streiken, weil bei mir 80% für Sonstiges draufgehen. Aber mein Streik tut keinem weh, also kann ich ihn gerade lassen…

Manchmal frisst der Alltag so viel Energie, dass ich zwischendurch vergesse, wofür ich eigentlich brenne. Und wenn dann die Streichhölzer fehlen, um den Stapel wieder anzufeuern oder das Holz, um die Flammen zu nähren, wird es zäh.

Ausstellungen sind toll, vor allem wenn sie in solch wundervollen Räumen stattfinden (Residenz Kempten, 2022). Aber auch anstrengend

Ausstellungen

Der BBK macht sich seit etlichen Jahren dafür stark, dass Kunstschaffende für ihre Ausstellungsbeteiligung auch entlohnt werden sollen. So wie die Musiker, die zur Vernissage spielen oder die Caterer, die das Essen zur Verfügung stellen. Es gibt Länder, wo das seit geraumer Zeit bereits Usus ist. Im Kunstverein, in dem ich aktiv bin, versuche ich seit Jahren für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Standardantwort: Die Künstler sollten doch froh sein, eine solch tolle Gelegenheit zu bekommen, auszustellen, sichtbar zu werden und evtl. etwas zu verkaufen.

Nur dass die Künstler dabei das gesamte Risiko tragen: Kosten für die Vernissage, Transport, Unterkunft, in manchen Fällen auch die PR. Von der nötigen Zeit ganz zu schweigen. Wenn etwas verkauft wird, müssen Prozente abgetreten werden, wird nichts verkauft, hat der Künstler halt Pech gehabt. So läuft das fast überall:

  • Für Bewerbungen bei Ausschreibungen ist eine Bearbeitungsgebühr im zwei- bis dreistelligen Bereich fällig.
  • Bewerbung nicht angenommen? Pech gehabt, das Geld ist weg. Zudem muss man trotzdem oft hinfahren, nach wie vor verlangen die Jurys häufig Originale statt Fotos oder Online-Bewerbungen.
  • Man darf ausstellen? Toll. Allerdings sollte man sich über die Transportkosten schlau machen, schließlich müssen die Werke ja hin- und zurückkommen. Oft genug muss man die Mietkosten übernehmen oder anteilig die Ausgaben für die PR. Und dann fangen die Ausgaben sowieso erst an: Bilderrahmen, Werklisten, Kataloge…
  • Man möchte eine Vernissage? Klar, aber nur, wenn man die Getränke dafür stellt. Und falls Musik oder eine Einführungsredner gewünscht ist, liegt das selbstverständlich auch (meist) in der Verantwortung und dem Budget der Ausstellenden.
  • Übrigens: Die Kosten für die psychologische Betreuung, die man evtl. braucht, um all die Absagen der Bewerbungen zu verkraften, müssen selbstverständlich auch aus eigener Tasche getragen werden.
Kommunikationsmaterialien: Auch solche Dinge wie Flyer und Broschüren sind Teil einer Ausstellungskonzeption

Was alles für eine Ausstellung gemacht werden muss

Ich habe in diesem Jahr bisher bei sieben Ausstellungen teilgenommen, zwei davon Einzel-/Zweierausstellungen, bei denen ich selbst die Kunst kuratieren muss. Wenn ich die dafür benötigte Zeit zusammenrechne, kommt eine Menge zusammen. Kein Wunder, dass ich mich erschöpft fühle.

Auch Kunstkataloge gehören zu den Dingen, die für Aussstellungen parat sein sollten

Im Folgenden die Tätigkeiten, die für eine Ausstellung anfallen können, im Überblick. Was im Einzelnen gemacht werden muss, variiert je nach Ausstellungsformat; auf Messen sind eventuell noch weitere Dinge nötig:

  • Bei Ausschreibungen: Bewerbungsunterlagen zusammenstellen
  • Werkfotos machen
  • Kontaktaufnahme, Absprechen der Ausstellungsbedingungen, Rückfrageschleifen, Vertrag machen
  • Räume begehen, ausmessen
  • Ausstellungskonzept entwickeln, Titel finden (was hier so lapidar unter einem Aufzählungszeichen steht, kann sich über Wochen bis Monate erstrecken. Es gibt Marketingagenturen, deren Businessmodell ausschließlich kreative Konzepte sind. Und sie leben gut davon)
  • Pressetexte schreiben, Presse kontaktieren, soziale Medien bespielen, etwa Instagram, Facebook, LinkedIn, Google
  • Fahrten, Ausstellungsaufsichten
  • Werke zusammenstellen
  • Werke einpacken, auspacken; aufhängen, abhängen; einpacken, auspacken. (Werke aufhängen: mehrere Stunden bis Tage – je nach Raumgröße, Bildergröße und Konzept)
Eine selbst kuratierte Ausstellung ist toll – kann man sich doch konzeptionell austoben. Andererseits muss man sich um die aufwendige Hängung selber kümmern (hier: „Mut zum Gefühl“ mit Anca Jung, 2021)
  • Verkaufte Werke übergeben/verschicken; Rechnungen schreiben, Echtheitszertifikate erstellen
  • Rahmen und Passepartouts ausmessen/suchen, bestellen, auspacken
  • Bilder rahmen, mit Aufhängern versehen, Verpackungsmaterial entsorgen
  • Werke bepreisen, Werklisten erstellen, evtl. Anhängezettel
  • QR-Codes erzeugen und ausdrucken
  • Werkschilder
  • Kommunikationsmaterialien erstellen, z.B. aktuelle Kataloge, Portfolios, Broschüren
  • Getränke für Eröffnung besorgen, Servietten und anderes Zubehör nicht vergessen
  • Häppchen für Vernissage kaufen/machen
  • Organisieren der Eröffnungsrede, Musik
  • Organisieren einer Übernachtungsmöglichkeit
  • Ausstellungssituation fotografien, evtl. Video drehen – man muss ja schon wieder an die Aktualisierung des Portfolios und den eigenen Youtube-Kanal denken
  • Alles auf die Webseite stellen, Newsletter schreiben

Bestimmt habe ich noch das eine oder andere vergessen. Fällt Ihnen auf, was hier nicht aufgelistet ist? Genau: das Malen der Bilder…

Natürlich beantworte ich Anfragen zeitnah, und stehe für Führungen durch meine Ausstellungen zur Verfügung. Nicht zu vergessen die kostenlosen Vorträge, die ich halte, weil es ja ein Herzensthema von mir ist (für dich ich trotzdem zur zielgruppengerechten Aufbereitung viele, viele Stunden brauche) – und weil man den Menschen etwas Besonderes bieten sollte, um sich vom Überangebot abzuheben.

Auch Vorträge über Herzensthemen gehören zu meinem Repertoire. Leider kostet die Vorbereitung selbst dann Zeit, wenn man sich darin gut auskennt

Besonders perfide: Bei all diesen Dingen wird eine große Dankbarkeit von mir erwartet: Dafür, dass ich ausstellen darf und so meine Kunst der Öffentlichkeit zeigen kann. Erzählen Sie mal einem Bäcker, dass er sich glücklich schätzen darf, wenn er seine Semmeln bei einer Messe verschenken kann – schließlich erhöhe das seine Sichtbarkeit.

Fazit

Das Marketing lehrt: Im Mittelpunkt meiner Bemühungen sollte nicht meine Kunst stehen, sondern es geht um die Zielgruppen und Bedürfnisse. Aus meiner Sicht führt diese Denkweise das künstlerische Tun ad absurdum. Soll ich nur das malen, was eine kaufkräftige potenzielle Zielgruppe gut findet? Mich nur auf eine Schaffensart konzentrieren, weil die besonders erfolgreich am Markt ist?
Ich weiß um den Spagat, den ich als Kunstschaffende oft leisten muss, um einerseits tolle Werke zu kreieren, andererseits mich in meinem Business zu behaupten. Ich habe für mich entschieden, dass ich meinen eigenen Weg gehe, auch wenn er anders ist als in den Lehrbüchern.

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4 Kommentare

  1. Liebe Dagmar, ich verstehe dich soooo gut. Erst letztens habe ich wieder eine Absage aus Preisgründen bekommen. Müde sein darfst du nach diesem ereignisreichen Jahr. Und ich finde auch, dass die Arbeit der Kreativen mehr gewertschätzt werden sollte. Mit deinem Blogartikrl leistest du einen echten Beitrag dazu. Danke für deine Offenheit. Herzliche Grüße in den Süden Kathrin

    Antworten
    • Liebe Kathrin, wie schön, auch von dir ein ermutigendes Feedback zu bekommen. Es ist erstaunlich, wie viele mir dazu auf verschiedensten Kanälen eine RÜckmeldung gegeben haben. Da habe ich wohl echt einen Schmerzpunkt getroffen. Einige schrieben mir auch, sie (oder Freunde von ihnen) hätten mittlerweile aufgegeben. Das macht mich wirklich traurig. Trotz allem bin ich hoffnungsfroh und positiv. Liebe Grüße von Süd nach Nord, Dagmar

      Antworten
  2. Liebe Dagmar,
    Mich berührt dieser Text sehr, denn er lässt mich tief in die Seele einer Künstlerin, oder soll ich besser sagen: Kunstschaffenden, blicken. Auf die zermürbenden Schmerzgrenzen zu blicken. Kunst und Geld, ein ewig heikles Thema.
    Ja, mich berühren deine Texte.
    Ja, mich berührt deine Kunst.
    Ja, du berührst mich als Frau und Künstlerin.
    Ich wünsche dir, trotz Müdigkeit einen ,,langen Atem,,. Halte durch. Deine wunderbare Kunst ist es auf jeden Fall wert.

    Antworten
    • Liebe Christa,
      hab Dank für deine Rückmeldung. Ich freue mich, nicht nur mit meinen Bildern, sondern auch meinen Texten zu berühren. Und vielleicht auch etwas zu bewegen. Da ist der Berg direkt ein bisschen leichter zu bezwingen :-)

      Antworten

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