(Biennium [latein.] = zwei)
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – in der Kunst ist der Wiederholungszeitraum für regelmäßig stattfindende Veranstaltungen häufig jährlich. Doch sind für Ausstellungen, Messen oder Festivals auch Biennalen nicht selten – hat der zweijährige Rhythmus doch unter anderem den Vorteil, dass die Kräfte zur Planung und Vorbereitung besser über einen längeren Zeitraum verteilt und die Kosten gesenkt werden können. Bekanntes Beispiel ist die Biennale von Venedig.
Seltener sind Triennalen mit einem Drei-Jahres-Abstand oder gar Quadriennalen, bei denen die Gäste vier Jahre auf eine Wiederholung warten müssen. Es gibt auch Veranstaltungen mit längeren Zeiträumen, zum Beispiel die Kasseler „documenta“ mit 5 Jahren oder die „Skulptur Projekte“ in Münster, die nur alle 10 Jahre (parallel zu jeder zweiten documenta) stattfindet. Da spart man sich dann eine eigene Bezeichnung für den Turnus.
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- Die berühmteste und älteste Biennale und gleichzeitig älteste internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst findet seit 1895 statt: die Biennale Venedig (Biennale di Venezia).
- Seit 1955 gibt es sie mit einer Dauer von jeweils 100 Tagen, zunächst als Quadriennale alle 4 Jahre, seit 1972 alle 5 Jahre: die documenta in Kassel