Ob Gemälde oder Grafiken, Skulpturen oder Installationen, Fotografien oder Performance: Um etwas zu bewirken, braucht Kunst ein Publikum. Also muss sie gezeigt werden.
Orte für Kunstausstellungen sind vielfältig. Typisch sind Museen und Kunsthallen, Galerien und die Ausstellungsräume von Kunstvereinen. Doch auch privat Organisiertes gehört dazu, etwa Hotels und Cafés, Kliniken und Bankgebäude, Rathäuser und der öffentliche Raum.
In den letzten Jahren sind auch häufig Pop-Up-Ausstellungen zu sehen – temporäre Veranstaltungen, die in ungewöhnlichen, umfunktionierten Räumen stattfinden, etwa leerstehende Ladenräume oder Gebäude vor dem Abriss. Auch Tage der Offenen Tür in den Ateliers der Kunstschaffenden können als kurzfristige Ausstellung gesehen werden.
Ausstellungen können einzelne oder eine Gruppe von Künstlern zeigen, themenbezogen sein oder auch kunsthistorische Bezüge haben, etwa bestimmte Kunstepochen. Gezeigt werden kann Kunst von bereits verstorbenen Kunstschaffenden ebenso wie zeitgenössischen Künstlern.
Meist sind Ausstellungen zeitlich begrenzt und werden – zumindest im klassischen Ausstellungssetting von Kuratoren betreut, die über Thema und Auswahl der Künstler und Kunst sowie deren Inszenierung entscheiden. Die Dauer reicht von Tagen bis Monaten.
Kunstausstellungen werden häufig mit einer Vernissage eröffnet, manchmal auch mit einer Finissage beendet. Im Rahmen dessen gibt es meist Reden und Führungen, wenn möglich auch mit den Ausstellenden.
Das Ziel von Ausstellungen und Begleitveranstaltungen: die Kunst den Menschen nahe zu bringen, Hintergründe und Zusammenhänge aufzuzeigen, Verständnis zu wecken. Bestenfalls gehen die Gäste nicht nur berührt, sondern auch mit neuem Wissen nach Hause.
Externe Quellen & interne Links
- Für beeindruckende Ausstellungen sollte nicht nur die Kunst überzeugen, sondern auch die Kuratierung: Wenn Kunst und Kuratierung trefflich zusammenspielen