Blue-Chip-Kunst

von | Kurz & knackig

Dieser Begriff zeigt einmal mehr, wie stark Kunst und Geldmarkt mittlerweile verflochten sind.

„Blue Chips“ sind Aktien von bekannten Unternehmen, die mit hoher Rendite winken, oft Branchenführer mit einer längeren Geschichte. Und in der Kunst? Gilt nichts anderes: Blue-Chip-Künstler sind solche, die bekannt sind, uns ständig in Ausstellungen und Museen über den Weg laufen und beim Verkauf bzw. auf Auktionen Rekordgewinne erzielen. Künstler also, deren Wert als gesichert und gefestigt gilt, mit deren Kunst große Umsätze und eine hohe Rendite erzielt werden. Damit gelten sie auf dem Kunstmarkt als sichere Investition.

Beispiele sind Andy Warhol und Gerhard Richter; Künstlerinnen sind – wen wundert es – nur in geringer Zahl vertreten (2019 waren unter den 100 umsatzstärksten Blue-Chip-Künstlern nur 4 Frauen)

Ausschnitt aus blauer Landschaft, metaphorisch für Blue-Chip-Kunst
Blaue Kunst ist nicht automatisch Blue-Chip-Kunst…

Links

  • Eine Veröffentlichung von Artprice (der weltweit führende Anbieter von Datenbanken über Notierungen und Indizes von Kunst) aus dem Jahr 2019 zum Thema Blue-Chip-Kunst und Kunstmarkt