Künstlerfaktor

von | Kurz & knackig

Was kostet das Kunstwerk fragt der Interessierte, was soll es kosten der Künstler oder die Galerie. Doch einen Wert zu bestimmen, ist durchaus eine Herausforderung.

Eine Möglichkeit, den Verkaufspreis für ein Kunstwerk festzulegen, ist der Künstlerfaktor. Dies ist ein individuell bestimmte Zahl, die mit der Bildgröße multipliziert wird („Künstlerformel„). Für die Höhe des Faktors sind verschiedene Kriterien relevant, etwa wie häufig und wo der Künstler ausstellt, oft er in der Presse erwähnt wird, ob er Lehrtätigkeiten ausübt, wie lange er schon wie gut verkauft usw. Das bedeutet, dass zu einem Zeitpunkt X alle Werke der gleichen Größe eines Künstlers den gleichen Preis haben. Der Künstlerfaktor ist keine fixe Größe, sondern sollte mit der Zeit steigen und damit den steigenden Marktwert der Kunst anzeigen. Günstiger werden sollten die Werke dagegen nicht, zum Beispiel um Sammler, die bereits Bilder erworben haben, nicht vor den Kopf zu stoßen.

Es herrscht kein verbindlicher Konsens darüber, wie der Künstlerfaktor bestimmt wird. Deshalb orientieren sich die Künstler und Galerien häufig an den Preisen vergleichbarer Kunst. Die Art der Berechnung variiert in verschiedenen Ländern.

Münzen mit Pflanze, Geldbaum als Metapher für das Wachstum durch Geld
(Foto von Micheile Henderson auf Unsplash)

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  • Hier lässt sich nachlesen, was Kunst kostet und wie man ihre Preise festlegen kann. Auch die Berechnung des Künstlerfaktors wird ausführlich beschrieben: Was kostet Kunst?