Im Gespräch über die Kunst. Heute: Lucia aus Zürich

von | 12. Dezember 2021 | Im Gespräch

kunstreiche im Gespräch mit Lucia aus Zürich, die eine Kampfkunstschule betreibt

Lucia kenne ich aus einer sechsmonatigen Online-Weiterbildung, die vor gut einem Jahr gestartet war. Ich muss gestehen: Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich jemanden interviewen würde, der mit Kampfsport zu tun hat, zu weit weg erschien mir das Thema von meinem. Ich hatte wohl übersehen, dass es KampfKUNST heißt. Mittlerweile habe ich dank Lucia immer mehr Schnittmengen entdeckt. Ich freue mich, sie hier teilen zu können.

Liebe Lucia, toll, dass wir heute miteinander sprechen. Bevor wir die Gemeinsamkeiten zwischen meiner und deiner Kunst beleuchten, fände ich es schön, wenn du ein bisschen über dich erzählst.

Wer bist du und was machst du?  

Ich bin Coach und Trainer der Kampfkunst Taekwondo. Ich unterstütze Menschen, das Beste aus sich rauszuholen, privat und beruflich. Verschiedene Erfahrungen haben meinen Lebensweg geprägt – angefangen hat es in Italien, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh in der Schule habe ich meine Liebe für Fremdsprachen und Kulturen entdeckt: Mein Lieblingsfach war Englisch. Studiert habe ich in Mailand (Fremdsprachen und Literatur) mit der Absicht, irgendwann Lehrerin zu werden.

Mein erster Job war in einer Privatschule, da habe ich in den Abendstunden Englisch für Erwachsene unterrichtet. Am Ende des ersten Kurses ging ich nach Frankreich – ich wollte in den Semesterferien Auslandserfahrung sammeln. Plötzlich befand mich im Mikrokosmos Disneyland Paris, mit damals rund 26.000 Angestellten. Für mich ein Traum: Menschen aus allen Ländern und Sprachen arbeiteten dort und aus den ursprünglich geplanten 6 Monaten wurden fast 3 Jahre, in denen ich u. a. in der Personalentwicklung arbeitete.

Spannend, wie sich manchmal unerwartet Eines ins Andere fügt.

Was hast du aus dieser Zeit in Paris mitgenommen?

Ich habe eine riesige Lebens- und Arbeitserfahrung gesammelt. Und noch mehr, dort lernte ich meinen Mann Pascal kennen, mit dem ich seitdem durch Dick und Dünn gehe. Immerhin schon 27 Jahre, unglaublich! Unser Weg führte uns weiter nach München, wo unsere Tochter geboren wurde, und vor 12 Jahren in die Schweiz, unsere Wahlheimat. Dort eröffneten wir eine Taekwondo-Schule, die seitdem stets gewachsen ist.

Das war aber ganz schön raus aus der Komfortzone, oder?

„Mutig“! – das war die erste Reaktion in Freundes- und Familienkreis. Ich vermute, sie meinten damit eigentlich eher „verrückt geworden“. Unsere Tochter war damals 12 Jahre und wir verließen unsere sicheren Jobs und das gewohnte Leben in München. Und dann dafür: selbstständig und erfolgreich mit Taekwondo?, Anfang 40 und neu starten? Doch das Risiko sind wir eingegangen. Mein Mann hat sich hauptberuflich der Taekwondo-Schule gewidmet, ich behielt weiterhin meinen festen Job als Human Resources Managerin und habe abends Taekwondo unterrichtet. 2019 bin ich dann Vollzeit ins Familienunternehmen eingestiegen.

Solche Reaktionen kenne ich gut. Ich habe ja auch mehrfach neue Wege eingeschlagen – von der Ärztin zur angestellten Lektorin, dann der Sprung in die Selbstständigkeit. Mit 40 noch ein Designstudium und seit ein paar Jahren die Arbeit als professionelle Künstlerin. Da haben auch viele Freunde und Bekannte immer wieder den Kopf geschüttelt, das vielleicht auch als sozialen Anstieg empfunden. Ärztin zu sein – darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Aber Künstlerin? Das kann kaum jemand nachvollziehen.

Was hat euch denn daran gereizt, eine Kampfkunstschule aufzumachen? Und was machst du da genau?

Mein Mann hatte schon lange den Wunsch, sich selbständig zu machen, weg von der „Corporate Welt“ . In München hatte er angefangen, Taekwondo nebenberuflich zu unterrichten, bis es ihm klar wurde, dass er seine Leidenschaft zum Beruf machen wollte. Gedacht, getan. Den Standort haben wir ausgesucht, weil uns die Stadt gefiel und wir gleichzeitig Zukunftschancen für uns und unsere Tochter gesehen haben. Auch ist Zürich nicht allzu weit von Italien, meine Heimat und Zufluchtsort.

Aus Kampfkunst Zürich ist nun Budo-Coaching gewachsen, mein Herzensprojekt und Summe von vielen Erfahrungen: Ich habe festgestellt, dass es sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Kampfkunst letztlich immer darum geht, wie jeder die eigene Leistung und dadurch sich selbst verbessern kann. In beiden Bereichen steht der Mensch an oberster Stelle, mit seinen Stärken und Fähigkeiten und seinen Entfaltungsmöglichkeiten. Deshalb unterstütze ich nun als Coach Menschen dabei, wieder Klarheit zu gewinnen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen, Dinge umzusetzen und zu handeln. Durch Disziplin, Zuversicht und Arbeit, denn das positive Denken hilft nur, wenn unsere Ziele realistisch und Stück für Stück erreichbar sind.

Dojang, der Trainingsraum bei Budo-Coaching
Dojang – der Trainingsraum

Was genau ist Kampfkunst und was bedeutet Budo?

Kampfkunst hat eine Tradition und eine philosophische Komponente, die weit über die reine Vermittlung von Techniken steht. Das Ziel der Kampfkunst besteht darin, die natürlichen Ressourcen und Fähigkeiten zu mobilisieren und zu stärken, um sie in jeglicher Lebenssituation einsetzen zu können. Sinn und Zweck der Kampfkunst ist letztendlich die Vervollkommnung des Charakters und die Verbindung von Körper und Geist. Es geht um Selbsterkenntnis und Wachstum.

Budo wird als Oberbegriff für asiatische Kampfkünste verwendet. Budo setzt sich aus den Worten «Bu» für Krieg/ Krieger und «Do» für den Weg oder auch Grundsatz, Lehre, Methode. Angestrebt ist es dabei, die Einheit vom Körper und Geist zu fördern. In der Kampftechnik ist also noch eine „innere“ Dō-Lehre oder auch -Philosophie enthalten. 

Deswegen hat die Kampfkunst viel mehr zu bieten als nur körperliche Fitness und coole Techniken zur Selbstverteidigung. Die koreanische Kampfkunst Taekwondo ist für mich persönlich Wegweiser und inzwischen Instrument geworden, um Coaching-Programme für Menschen umzusetzen, die ihre Themen aus einem ganz anderen Blickwinkel anschauen wollen. Und mit Körpereinsatz auch anders erleben. 

Spannend. Da merke ich, dass ich viele Klischees im Kopf habe. „Kampf“ hat für mich erstmal einen negativen Beigeschmack. Mir war bisher gar nicht klar, dass dahinter eine ganze Philosophie steht. Auf der anderen Seite auch nicht überraschend; aus meiner Zeit als Medizinerin und Textfrau weiß ich, dass auch die asiatischen Heil- bzw. Gesundheitslehren ein sehr ganzheitliches Denken haben.

Und warum heißt es KampfKUNST?

Weil es sich von der KampfSPORT unterscheidet. Im Kampfsport liegt der Fokus auf dem Wettbewerb – mit dem Ziel, in verschiedenen Disziplinen besser als der Gegner zu sein, also letztlich zu gewinnen. Das lässt sich solange ausüben, wie man wettkampffähig ist.

In der KampfKUNST dagegen geht es nicht darum, zu gewinnen oder zu verlieren. In der Kampfkunst treten neben der gesamten Bandbreite der Techniken des jeweiligen Stils auch Aspekte des Do auf, die zur Entwicklung der Persönlichkeit beitragen. Eine Kampfkunst lässt sich ein Leben lang praktizieren.

Ich habe ein bisschen auf eurer Webseite gestöbert. Was mir aufgefallen ist: Dein Mann und du seid sehr leidenschaftlich bei der Sache.

kunstreiche im Gespräch  Lucia & Pascale aus Zürich
Ansteckende Leidenschaft – Lucia und Pascal

Kannst du dich erinnern, was diese Leidenschaft bei dir entfacht hat?

Ich habe bis mitte Zwanzig Sport „just for fun“ ausgeübt, mal Ski fahren, mal ein bisschen Tennis spielen oder gelegentlich joggen, dann kam Yoga und irgendwann WingTsun. Entscheidend war jedoch die Begegnung mit Taekwondo. Da habe ich angefangen, meinen Körper anders zu spüren, den Ehrgeiz entwickelt, weitere Grenzen zu erforschen. Ich bin mental viel stärker geworden, selbstbewusster, sicherer und ausgeglichener. Seitdem habe ich keinen Tag verbracht, ohne mich damit zu befassen.

So ähnlich ging es mir in den letzten Jahren mit der Kunst. Nachdem ich entdeckt und gespürt habe, was sie bei mir auslöst, mir schenkt und wie sehr mich das kreative Tun in meinem Leben beeinflusst, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, ohne Kunst zu sein.

Hat sich etwas bei dir, deinem Selbstbild oder auch deinem Tun geändert, seitdem du die Kampfkunst für dich entdeckt hast?

Kampfkunst hat mich gelehrt, bewusst meine Umgebung und mich selbst wahrzunehmen. Kampfkunst hat mir beigebracht, Altlasten loszulassen und Niederlagen einzustecken. Wieder aufzustehen, weiter zu machen, auf meine Intuition zu hören. Immer mein Bestes zu geben, für mich und meine Mitmenschen. In der Kampfkunst habe ich einen Weg des lebenslangen Lernens gefunden. Nebenbei halte ich mich fit und gesund dadurch.

Im Taekwondo-Training Grenzen erforschen und Widerstandskraft trainieren
Grenzen erforschen, Widerstandskraft trainieren

Da sehe ich jetzt einige Parallelen zur bildenden Kunst. Die Intuition als wichtiges Element und die bewusste Wahrnehmung der Umgebung – die ich für meine Kreativität brauche. Niederlagen einstecken auch das muss ich immer wieder, wenn sich Bilder nicht so entwickeln wie gedacht, ich mit einer Komposition kämpfe, bei einer Ausschreibung abgelehnt werde. Und Kunst ist tatsächlich auch gesund, darüber gibt es etliche Studien.

Wie kamt ihr auf die ungewöhnliche Idee, Kampfkunst mit Coaching zu verbinden?

Talente gewinnen, betreuen, binden und entwickeln sind Themen, die mich sowohl im Unternehmen als HR Managerin als auch im Dojang auf der Matte beschäftigten. Bis ich auf die Idee kam, die zwei Welten zu vereinen. Daraus ist Budo Coaching und Consulting gewachsen. Neben unseren täglichen Trainingsprogrammen für diejenigen, die regelmäßig Taekwondo trainieren möchten, bieten wir Coaching-Formate an, die sich an Unternehmen, Einzelpersonen, Führungskräfte und Teams richten. Dabei geht es um Karriere/ Leadership, Team Building oder um die Schulung bestimmten Eigenschaften wie Resilienz, Selbstsicherheit und Auftreten. Unsere Sessions gehen Hand in Hand mit Bewegung und unsere Impulse stammen aus der Lehre der Kampfkunst.

Das kann ich nachvollziehen. Ich finde es in meiner Arbeit immer sehr spannend, unterschiedliche Sachen miteinander in einen Dialog treten zu lassen, Dinge zu verbinden, die nicht auf den ersten Blick zusammengehören und sich dabei gegenseitig befruchten zu lassen.

Dreaming Bridges - in einen Dialog treten
Verschiedene Elemente zusammenbringen und in einen Dialog treten lassen

Und wie kann ich mir solch ein Budo-Coaching vorstellen?

Unser Coachings finden meistens nicht in einem üblichen Tagungsraum, sondern in unserem Dojang, also Trainingsraum, und auf jeden Fall in lockerer Sportbekleidung statt. Dabei bewegen sich die Teilnehmer die meiste Zeit. Wir machen Kampfkunstübungen und -techniken, Rollenspiele, Feedbacks, Impulse und Diskussionen, angereichert durch kurze Theorieblöcke.

Solche Trainingseinheiten sind kompakt und praxisorientiert. Wir zeigen, wie sich die Prinzipien der Kampfkunst im Alltag einfügen und sich positiv auf Arbeitsumfeld wie auch auf das tägliche Leben auswirken. Ein Beispiel habe ich hier auf unserer Webseite beschrieben: Teamentwicklung: So läuft ein Chef-Team-Coaching ab.

Ich habe bei der Recherche im Netz einen Eintrag von 2015 gefunden, bei dem es um die Deutsche Meisterschaft ging, an dem ihr auch teilgenommen habt.

Ist der Wettbewerb wichtig für dich?

Das ist zweitrangig: An einer Meisterschaft teilzunehmen, bedeutet für mich eine Möglichkeit, das eigene technische Können unter Beweis zu stellen, aber auch wieder eigene Grenzen zu überschreiten, sich in einem anderen Kontext zu messen, Erfahrung außerhalb der Komfortzone zu sammeln. So gesehen, ist das wieder ein Mittel zu wachsen und nicht unbedingt, um Pokale zu gewinnen.

Das ist wohl ein bisschen vergleichbar damit, sich bei jurierten Ausstellungen oder für Designpreise zu bewerben. Sich an Guten und Besseren zu messen, um selber zu wachsen. Aber auch um zu lernen, mit Frust umzugehen. Fällt mir gar nicht immer so leicht.

kunstreiche im Gespräch Mit Kunst leben | im Flow
Im Tun ganz bei sich sein – eine Gemeinsamkeit von Bildender Kunst und Kampfkunst

Wenn ich einen neuen Blogartikel veröffentliche, schreibst du ganz oft einen netten Kommentar oder teilst meine Links. Und ich sehe dich dann bildlich vor mir, wie du liest, nickst und sagst: Ja genau so ist das auch in der Kampfkunst. Erzähl doch mal, was genau sind die Themen, die deiner Meinung nach für dich genauso wichtig sind wie für mich?

Was haben Kampfkunst und Bildende Kunst gemeinsam? 

  • Kampfkunst ist auch eine Ausdrucksform. In der Art wie du dich bewegst, Formen ausübst, Techniken verinnerlichst und ausführst, steckt deine eigene Persönlichkeit. Deine innere Welt kommt zur Sprache.
  • Genauso wie in der bildenden Kunst kannst du dich darin auch „verlieren“ und in einen Flow kommen. Eine unserer Disziplinen ist z. B. die „Übung der Formen“: Es handelt sich um vorgegebene Bewegungsabläufe, die durch kontinuierlichen Wiederholung immer fließender und gekonnter durchgeführt werden. Beim Formenlauf erreicht man optimalerweise einen Flow-Zustand, in dem man völlig konzentriert und bei sich ist. Das erlebst du bestimmt auch, wenn du vertieft den Pinsel auf der Leinwand streichst und ganz bei dir, in dem Moment bist.
  • Wie du durch dem Nachgehen deiner Leidenschaft Energie aufbaust, so passiert es auch mir, wenn ich mich bewege und mich völlig mit meinem Tun beschäftige.
  • Der Umgang mit Fehlern, das Scheitern und wieder weiter zu machen, gehören auch dazu. Wie erwähnt handelt es sich bei einer Kampfkunst um lebenslanges Lernen, das durch Höhen und Tiefen führt – dran bleiben, ist nicht immer einfach, es lohnt sich jedoch. Und es ist wie bei allem im Leben: Erst wenn wir üben, Feedback erhalten, darüber sprechen, unseren Ansatz verfeinern, weiter üben oder wiederholen, dringen wir in eine tiefere Ebene vor.
  • In der Kampfkunst hast du nie ausgelernt. Dem Wachstum sind keine Grenzen gesetzt und es kann immer ein anderes Niveau erreicht werden. An den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten und immer Neues dazu zu lernen, ist das Ziel. So wie du bei einer leeren Leinwand immer von vorne anfängst, mit vertrauten Pinselbewegungen, mit Technicken, die du nunmehr beherrscht, aber doch dabei immer was Neues schaffen kannst und an Erfahrung gewinnst, so sollte die Einstellung der Kampfkünstler sein.
  • Manche asiatischen Kampfkünste haben vom Zen-Buddhismus den Glauben übernommen, dass der Anfänger einen der mächtigsten Mindsets hat. Egal wie fortgeschritten wir sind, müssen wir uns weiterhin in Disziplin und Bescheidenheit üben und den Spirit, mit dem wir angefangen haben, nicht aus den Augen zu verlieren: ein offener, flexibler Geist, der bereit ist, weiter zu wachsen, frei von Wertungen und Bewertungen.
  • Kampfkunstsysteme sind klar, geradlinig, geben dir Rahmen, Richtung und zugleich Freiheit, deinen Weg zu gehen. Dabei geht es um die Reise, nicht ums Ankommen. So lernst du, dass die Etappen, die du auf dem Weg erlebst, dein Leben bereichern werden und deine Möglichkeiten erweitern.
  • Du lernst, dich nie zurückzulehnen, für dich selbst Verantwortung zu tragen und besser zu werden. Bei dir, fokussiert auf dich selbst, in deinem Tempo, mit deinen Möglichkeiten.

Oh wow, liebe Lucia, das finde ich jetzt wirklich beeindruckend. Du hast nicht nur die Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und mir Einblicke in deine Kunst gegeben, sondern mir ein bisschen mehr die Augen geöffnet, was die Kunst für mich tut und was ich mit ihr tun sollte. Dafür ein riesiges Dankeschön!

Zartes Gebilde aus Papierfasern, mit ineinander verwobenen Ebenen .Hier Symbol für offenen Geist.
Einen offenen Geist bewahren, immer wieder Neues entdecken

Unser beider Kunst haben also viel mit dem Leben und unserer Einstellung dazu zu tun.

Welche Begriffe passen deiner Meinung nach besonders gut, um Gemeinsamkeiten zu beschreiben?

  • Intuition
  • Leidenschaft
  • Flow
  • Ausdrucksform
  • Konzentration
  • Energie
  • Disziplin
  • Freude

Hast du sonst einen Bezug zur bildenden Kunst?

Oder ist dir – so wie mir – erst nach unserem Kontakt klar geworden, wie viele Gemeinsamkeiten es gibt?

Ich male ab und zu sehr gerne – Acrylfarben zu mischen und mit dem Pinsel auf der Leinwand zu fahren, hat für mich eine erholende Wirkung, macht mich glücklich und sorglos. Kunst war übrigens im Gymnasium mein zweites Lieblingsfach – ich habe ein Faible für die französischen Impressionisten. Deine Bilder finde ich übrigens auch super, wie du Stimmung und Licht einfangen kannst, ist einfach genial!

Das wusste ich bisher noch nicht, dass du auch einen ganz persönlichen Bezug zur Kunst und vor allem Kunstschaffen hast. Aber nach dem, was du mir über die Kampfkunst erzählt hast, ist das eigentlich gar nicht verwunderlich. Dass du meine Bilder magst, freut mich natürlich sehr!

Liebe Lucia, ich danke dir von ganzem Herzen für deine Geschichte und deine Gedanken. Schön, dass es so viele Gemeinsamkeiten gibt. Diese gefällt mir besonders gut:

„Es geht um die Reise, nicht ums Ankommen. So lernst du, dass die Etappen, die du auf dem Weg erlebst, dein Leben bereichern und deine Möglichkeiten erweitern.“


Links

* Die Kunst der Kampfkunst in Zürich: Budo Coaching
* Mit Kritik umzugehen, ist nicht immer leicht. Hier einer meiner Blogpost, bei denen Lucia Gemeinsamkeiten zur Kampfkunst entdeckt hatte:  Kritik an meiner Kunst 

Tschüss Blockade, hallo Kreativität

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4 Kommentare

  1. Liebe Dagmar,
    danke für dieses wunderbare Gespräch mit Lucia. Geistreiche Fragen, inspirierende Antworten – solche Interviews liebe ich. Auch immer wieder die Gemeinsamkeiten zu finden und in Worte zu kleinen – einfach klasse.
    Mir war bisher gar nicht bekannt, dass Du auch Ärztin bist. Wie schön, dich immer besser kennenzulernen. Vielleicht irgendwann auch mal persönlich.
    Ich habe als Jugendliche und junge Frau auch 15 Jahre lang Kampfsport (keine Kampfkunst) ausgeübt und mit meinem damaligen Mann eine Kampfsportschule betrieben, deshalb konnte ich Den Gespräch mit Lucia besonders gut nachempfinden. Ich freue mich auf weitere interessante Beiträge.
    Herzliche Grüße
    Sylvia

    Antworten
    • Liebe Sylvia,
      hab vielen Dank für dein wunderbares, wertschätzendes Feedback. Ich freue mich immer zu lesen oder zu hören, dass meine Blogartikel da draußen auch Menschen interessiert. Es hat mir großen Spaß gemacht, mit Lucia zu reden und einfach auch ganz viel Neues zu lernen. Wenn daraus dann erwächst, dass ich auch von anderen Menschen Neues erfahre (z.B. dass du auch mal Kampfsport betrieben hast), ist das doppelt schön. :-) Liebe Grüße, Dagmar

      Antworten
  2. Ich hätte nie an Überschneidungen von Kampfkunst und Kunst gedacht.
    Das macht euer Gespräch so außerordentlich interessant und einige Aspekte hallen da def. bei mir nach.
    Herzlichen Dank, liebe Lucia und liebe Dagmar

    Antworten
    • Liebe Birgit, danke für deine Rückmeldung. Ja, genauso ging es mir auch. Nachdem Lucia ein paar mal auf meine Blogartikel reagiert hatte, kam mir der Gedanke, dass es offensichtlich Gemeinsamkeiten gibt und meine Neugier war geweckt. Und dann fand ich die Zusammenhänge wirklich extrem spannend. Ich freue mich sehr, dass Lucia mir da die Initialzündung gegeben hat!

      Antworten

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